Erste Endlosgeschichte Seite 2

von Glue H. Birnee:

Der dunkle Lord fühlte sich so angewiedert, dass er erstmal ins Bad ging um sich die Hände zu waschen. Er nahm extra viel Seife. Er wohlte sich die Hände gerade mit den flauschigen, roten Handtücher abtrocknen als er in den großen, mit goldenem Rahmen Spiegel blickte und sich sah. "Das ist aus mir geworden.", murmelte Voldemort fast, aber wirklich nur fast, ein wenig wehmütig. Die roten, zu Schlitzen verengten Augen blinzelten ihn an. Das Schlangenähnliche Gesicht war weiß. Dennoch war es noch eine Spur weißer als sonst. "Aber was sollst. ich fühle mich gut..." Doch tief in seinem Innern, dort wo er nicht mehr fühlen konnte, wo er das fühlen verlernt hatte, da wusste auch Tom Riddle das ihm etwas fehlte. Er wusste nur einfach zu gut wie man es ersetzen konnte. Aber nicht gänzlich. In all den Jahren hat er gelernt das Lieben zu verlernen. Er hat gemerkt, dass der Hass viel leichter war und das Macht einen unglaubliche Auswirkung hat. Was es beduetet Macht zu haben. Und wie leicht es war einfach unschuldige Leute das Leben zur Hölle zu machen, indem Familien zertsört wurden und so weiter. Der heutige Lord Voldemort fand nämlich auch das seinen Familie zerstört wurde-von seiner eigenen Mutter. Er fand sie erbärmlich. Sie war so dumm, so schwach. Wieos hatte sie ihn in dieses beschissene Waisenhaus gesteckt? Doch wieder in des Dunklen Lords tiefstes Innern verstand Tom Riddle seine Mum. ER hat viel recharchiert und hat rausgefudnen das seine Mum sehr verliebt in den jungen damals war und es wahrscheinlich aus Liebe getan hat. Wie sollte Voldemort seine Mutter verstehen wenn er noch nicht einmal die Liebe vertsand sondern sie nur als etwas ungerechtes und Schlimmes sah? Niemand würde so etwas verstehen. Da aber dieses Wissen in Lord Voldemort schlummerte, verborgen, doch war es da, konnte er so, auch wenn er es nicht wusste, seine Mutter verstehen. Aber natürlich versuchte Lord Voldemort auch nicht seine Mutter zu verstehen. Wieso auch? Für ihn war klar sie hat ihn ausgesetzt obwohl es gar nciht nötig war. Deswegen war seinen Ausrede auch meistens wenn ihn jemand fragte wieso bist du so geworden: Mann hat es mir so beigebracht.

Lord Voldemort wandte sich von dem Spiegel ab. "Wieso soll ich den Elfen von Elizabeth nehmen? Der Idiot hat doch einen eigenen?" Lord Vodemort war sauer und rief Regulus zu sich.


von Tinwe Brethil:

Noch in dem Moment der Dankbarkeit in dem er die Hand seiner Angebeten küsste spürte Regulus, dass er ihr das nicht antun konnte. Elizabeth liebte ihre Hauselfen und niemand konnte vor raussehen in welche Gefahren der dunkle Lord sie schicken würde. Nur ein Moment der Angst und geistigen Umnachtung hatten ihn zu ihr getrieben. Seine Lisa hatte ihm immer zur Seite gestanden und seinen Schmerz lindern können, doch dies war zu viel verlangt.

„Es tut mir leid, ich darf das nicht von dir verlangen Lisa. Ich hätte nicht kommen sollen, verzeih mir.“ Sprach er schweren Herzens und disapparierte, immer noch nicht wissend, woher er einen Hauselfen nehmen konnte. Lisa blickte noch einige Zeit traurig und voller Angst um Regulus auf die Stelle, an der er verschwunden war. Während der dunkle Lord voller Wut über seine schwächlichen Getreuen in seinem Zimmer auf und ab lief und weitere düstere Pläne ersann, hatte Regulus sich nach Hause geflüchtet. Er wollte nur für einen Moment in seinem Zimmer ausruhen, sich ansehen, was er früher für so richtig gehalten hatte und vielleicht die Gründe dafür wiedererkennen, doch hätte er nicht gedacht dort die Lösung seines Problems zu finden. „Kreacher“ flüsterte er halb überrascht halb fasziniert, als er den Hauselfen der Familie Black sein Zimmer aufräumend erblickte.

„Meister“ kreischte Kreacher glücklich „was kann ich für euch tun?“

Regulus betrachtete den, seiner Familie so treu ergebenen, Diener mit einem schlechten Gewissen, konnte er ihm so etwas zumuten? Der junge Black rang sich dazu durch Kreacher selbst entscheiden zu lassen, wenn er diese Gefahr auf sich nehmen wollte, sollte er es tun.

„Kreacher ich habe eine Frage an dich.“

Der Hauself war sofort ganz aufmerksam und sah Regulus mit seinen großen dunklen Augen voller Vorfreude an. „Was kann ich für Meister tun?“

„Ich stelle es dir frei diese Aufgabe anzunehmen oder abzulehnen, wenn du sie nicht durchführen willst befehle ich dir sie abzulehnen.“ Regulus bedachte jedes Wort das er sprach sorgfältig. „Der dunkle Lord benötigt einen Hauselfen für einen Auftrag, ich sollte einen finden, allerdings weiß ich nicht was dich erwarten würde, wenn du diese Aufgabe übernehmen würdest. Wärest du bereit den Auftrag des dunklen Lord auszuführen?“

Kreacher sah seinen Meister verwirrt an, noch nie war ihm freigestellt worden einen Befehl abzulehnen und wieso sollte er die Ehre dem dunklen Lord zu dienen ablehnen?

„Kreacher will der Familie Black Ehre bereiten, Kreacher wird gehen.“

Regulus sah den kleinen Hauselfen an und niemand hätte beschreiben können was in diesem Moment in ihm vorging. „Lass uns gehen.“ Genau in diesem Moment erreichte ihn der Ruf seines Meisters.

Einen Knall später erschienen Regulus und Kreacher im Kaminzimmer des dunklen Lords.

„My Lord, ich bringe euch den Hauselfen nach dem ihr verlangt habt.“

Lord Voldemort war immer noch voller Wut über das, was er kurz zuvor gesehen hatte und fertigte Regulus mit einem „Hoffentlich ist er gut zu gebrauchen, lange genug hate es ja gedauert. Nun, was wartest du noch, geh.“ ab. Seine Verwunderung nun doch den Blackschen Hauself vor sich zu sehen verbarg er wie immer perfekt.

Der Jüngste der Blackfamilie wandte sich zum gehen, flüsterte seinem Hauselfen aber noch ein paar kurze Abschiedsworte zu. „Viel Glück Kreacher, befolge seine Befehle und kehre dann zu mir zurück.“

Er apparierte nach Hause in sein Zimmer schmiss sich auf sein Bett und starrte die mit Slytherinpostern tapezierten Wände an. Doch die ganze Zeit grübelte er darüber nach wie er das, was er vorhatte in die Tat umsetzen konnte. Verrat an dem dunklen Lord zu begehen war glatter Selbstmord und doch gab es jemanden dem dies zu gelingen schien. SNAPE

Wenn Snape wirklich ein Abtrünniger war, wie er es seit längerem vermutete konnte er ihm vielleicht dabei helfen heil aus dieser Sache rauszukommen. Es war ein hohes Risiko für ihn, denn wenn Snape dem dunklen Lord immer noch treu ergeben war, wäre sein eigenes Todesurteil so gut wie unterschrieben. Doch hatte er überhaupt eine andere Wahl? Regulus kam zu dem Schluss, dass dem nicht so war und machte sich auf den Weg zu Severus Snape, welcher in diesem Moment an dem Trank des dunklen Lords arbeitete.

Einen Knall später standen sich die beiden jungen Männer schon gegenüber. „Was willst du hier Black?“ fragte Severus halb wütend halb verwundert.

„Ich benötige deine Hilfe. Du willst doch das dieser Potter nichts geschieht oder?“ entgegnete Regulus schnell.

„Wie kommst du darauf?“ Snapes Stimme war nun kalt, doch wer ihn gut kannte hätte gemerkt, dass er verunsichert war.

„Ich habe einen Plan wie wir sie da rausholen könnten, aber dazu musst du mir helfen.“

Snape betrachtete Regulus eingehend und obwohl er in keinster Weise sicher war ihm vertrauen zu können, lies seine Angst um Lilly ihn schnell zustimmen.

„Erkläre mir deinen Plan.“

Nach langen Erklärungen einigten sich die beiden Zauberer darauf den Plan in die Tat umzusetzen, obwohl der Unbrechbare Schwur dabei wohl äußerst hinderlich werden würde.

„Ich darf seinen Plänen nicht im Weg stehen, meine Chancen stehen schlecht“ flüsterte Snape.

„Du wirst ihnen nicht im Weg stehen, nur ich und solange du mir keine Geheimnisse verrätst und nur das berichtest was eigentlich kein Geheimnis des dunklen Lords ist dürfte es keine Probleme geben, hoffe ich.“

„Mir bleibt wohl keine andere Wahl, als das Risiko einzugehen.“

Regulus betrachtete Snape mit schlechtem Gewissen, für den, durch den Schwur gebundenen, war die Sache wesentlich gefährlicher und trotzdem wollte er ihren Plan verfolgen. In diesem Moment kam Regulus eine Idee. „Was wenn du mit einem Zeitumkehrer verhindern würdest, dass du von Bella geschnappt wirst? Du musst nicht schwören, wir treffen uns hier wieder und du kehrst wie geplant voller Reue zum dunklen Lord zurück.“

„Das ist genial, Black, so was hätte ich dir gar nicht zugetraut, wenn du jetzt noch einen Zeitumkehrer aus dem Ärmel zauberst, fange ich wirklich an dich für voll zu nehmen.“ Snape sagte dies zwar in einem leicht ironischen Tonfall, doch gleichzeitig konnte man die hoffnung in seinen Augen aufglimmen sehn.

„Dann musst du mich jetzt wohl für voll nehmen“ Regulus zog lachend einen Zeitumkehrer aus seinem Umhang, er hatte ihn anscheinend die ganze Zeit um seinen Hals getragen. „Ich hab ihn für den Notfall immer bei mir. Wir haben keine Zeit zu verlieren, also los.“

Kaum hatte er dies zuende gesprochen, als Snape sich schon den Zeitumkehrer um den Hals gehängt und richtig eingestellt hatte. „Hoffen wir das alle gut geht.“ Sagte er noch im Verschwinden.

Im gleichen Moment, als der vor ihm stehende Snape verschwand apparierte ein anderer Snape, welcher zwar ungewaschen und übermüdet, aber glücklich wirkte. „Alles glatt gegangen, Bella hat ihr blaues Wunder erlebt.“ Lachte dieser Snape, dein Plan war genial Black. Hoffen wir das der andere genauso gut funktioniert, denn für den dunklen Lord bin ich im Moment Freiwild.“

„Es wird klappen, wenn du nur überzeugend genug bist, du kannst das schaffen Severus.“

Ohne es zu bemerken hatte er den Vornamen des anderen benutzt. Snape hatte dies sehr wohl registriert, ärgerte sich allerdings nicht darüber. „Na dann, REGULUS“ sagte Snape belustig, „mache ich mich wohl besser auf den Weg, mal sehn ob alles klappt.“



Als Snape plötzlich im Kaminzimmer des dunklen Lords erschien hätte dieser nicht überraschter sein können. Nachdem Bellatrix ohne Erfolg geblieben war, hatte er weitere Todesser auf Snape angesetzt und befunden, dass es gerade jetzt noch wichtiger war, schnell die Horkruxe zu erschaffen und zu verstecken. Gerade wollte er sich wieder an die Arbeit machen und diesen Hauselfen aus der Bibliothek zu sich rufen, um seine Pläne nun endlich weiter zuführen. Wie immer verbarg er seine Überraschung und sah seinen Todesser mit seinem stechenden Blick an.

„Du traust dich noch hierher Severus? Nun was soll ich davon halten? Willst du nicht auf ewig gejagt werden und ziehst es vor den Qualen sofort zu begegnen?“

Langsam schritt er auf seinen Todesser zu auf dessen Loyalität er früher stets gebaut hatte.

„Ist es einfach Dummheit...“, er begann Snape langsam zu umkreisen, „oder ist dir klar, dass du diese Strafe verdient hast und willst sie jetzt doch annehmen?“

Nun blieb er direkt vor dem Todesser stehen und sah ihn herausfordernd an.

„My Lord, ich weiß ich habe euch enttäuscht und ich habe falsch gehandelt, doch ich ersuche euch daran zu denken, was ich euch noch an Informationen beschaffen könnte. Ich spreche nicht um mein Leben zu retten, sondern um euer Willen. Es wäre so eine Verschwendung... Dumbledore vertraut mir und allein meinem Zutun ist es zu verdanken, dass diese jämmerliche Ratte noch nicht enttarnt wurde, er ist einfach zu schwach um etwas vernünftiges alleine zu schaffen, das wisst ihr besser als jeder andere.“

Der dunkle Lord musste seinem Gefolgsmann in Gedanken zustimmen, die Ratte hatte nicht die Stärke und den Mut um die Aktion alleine zuende zu bringen. Er war sich sicher, dass Snape Lilly gewarnt hatte und dass die Potters sich nun ein besseres Versteck suchen und dieses sicher nicht mehr mehreren Personen anvertrauen würden. Wurmschwanz blieb die letzte Person, der die Potters wirklich voll und ganz vertrauten und ohne Snape konnte er nicht gedeckt werden.

Snape sah am Gesichtsausdruck des dunklen Lords, dass er tief in Gedanken vertieft war und er selbst konnte sehr genau abschätzen worum sich diese Gedanken im Moment drehten. Dieses Urteil würde über sein Leben oder seinen Tod entscheiden und vielleicht auch über das von Lilly, auch wenn seine Chancen sie zu retten immer geringer wurden, hoffte Snape immer noch darauf sie irgendwie heil aus dieser Geschichte rauszubringen. Nach dem er noch einen kurzen Moment still gewartet hatte, setzte Snape erneut zum sprechen an:

„My Lord, ich weiß um mein Fehlverhalten und ich möchte den Schaden der für euch entstanden ist wieder gut machen. Ich werde dieses Schlammblut nie wieder sehn, ich werde mich nicht länger von diesen schwachsinnigen Gefühlen leiten lassen. Ich habe eingesehen, dass ihr der einzige seid, dem ich treue schulde, lasst nicht zu, dass so viel mögliches Wissen verloren geht. Denkt nur allein an die Prophezeiung die ich beschaffte, ohne mich wäret ihr nicht einmal auf der Suche nach den Potters. Ihr wüsstet nichts von dem Kind, welches sich erheben könnte, auch wenn ich dies nicht wirklich glauben kann, da ihr stärker als jeder andere seid. Doch Prophezeiungen sollte man lieber als Warnung nehmen, das ist klar und mit meiner Hilfe könntet ihr diesen kleinen Makel für immer aus dem Weg schaffen.“

Lord Voldemort war zu einem Schluss gekommen, so sehr es ihm auch missfiel jemanden in seinen Reihen zu haben, der Gefühle für ein Schlammblut hegte, sah er doch ein, dass es zu diesem Zeitpunkt ungünstig gewesen wäre Snape zu töten. Nicht nur seine Informationen stimmten die dunklen Lord immer positiv, sondern vielmehr das Gefühl direkt unter Dumbledores Nase einen Spitzel sitzen zu haben, dem dieser alte Narr blind vertraute. Er hatte schon damals seinen Wegen immer im Weg gestanden, Tag ein Tag aus dieses dämliche Geschwafel von Liebe und Vertrauen. MACHT, das war das einzige worauf es ankam im Leben, das hatte er schon als Kind erfahren. Schon im Weisenhaus hatte er bemerkt, dass Macht einem das Leben erleichterte und versüßte. Was hatte er sich doch damals für einen Spaß daraus gemacht diese kleinen Muggel zu quälen. Wenn er nur an den Tag zurückdachte, als er welche von diesen Muggelkindern in dieser Wasserhöhle fast zu Tode geängstigt hatte überfiel ihn einerseits Abscheu, bei dem Gedanken an diese unwürdige Vergangenheit, an die Schmach unter Muggeln in einem Waisenhaus aufgewachsen zu sein und gleichzeitig überkam ihn ein Genuss wenn er an die Angst dachte, die er damals in den Augen der Kinder gesehen hatte. Jaaa, ANGST und MACHT das war sein Leben und seine MACHT würde auch irgendwann diesem alten Schwachkopf ANGST einflößen...


von Sirius Black:

Regulus ging derweil in seinem Zimmer beim Grimmauldplatz 12 aufgeregt auf und ab. Er dachte voller Angst daran, was passieren würde, wenn sein genialer Plan nicht klappen würde. Er wäre dem Tod geweiht. Ein grausamer Tod würde auf ihn warten. Denn Lord Voldemort kannte keine Gnade und er wusste das genau. Er fragte sich warum er nicht schon früher seine Missetaten eingesehen hatte. Er hatte sich nach seinem Abschluss auf Hogwarts gleich Voldemort und seinen Todessern angeschlossen. Er schämte sich und er wusste das es keinen Weg gab seine Taten wieder gut zu machen. Er dachte an seine Familie, die vorbildlich im Bezug der schwarzen Magie war. Er wurde in diese Tradition reingeboren, doch er erkannte nun, dass dies der falsche Weg war. Sirius. Er dachte an Sirius, seinen Bruder, der erkannt hatte, wie grausam diese Familie war. Er hatte Sirius immer gehasst. Aus tiefster Seele hasste er seinen Bruder. Er konnte sich noch genau erinnern, wie er ihn verabscheute, wie er von seiner Mutter rausgeworfen wurde. Wie er mit James, Remus, Peter und Lily seine Zeit in Hogwarts verbrachte. Er wusste auch, dass er die Zeit mit seinem Bruder nie nachholen werden könnte.

WUSCH – Ein Knall und ein großer, schlanker Zauberer stand vorhiem. Regulus sprang der Mund auf. Snape stand vor ihm. Er schaute ihn voller Erwartung an, brachte jedoch kein Wort über seine Lippen vor Neugier. „Es hat funktionier, Regulus, es hat funktionier: Nun gibt es keinen unbrechbaren Schwur. Der dunkle Lord vertraut mir wieder und wir können unseren Plan in die Tat umsetzen.“

„Fantastisch!“, sprach Regulus voller Freude. „Gut beginnen wir am besten gleich! Erzähle!“

„Also, Horkruxe, der dunkle Lord benutzt Horkruxe um seine Seele in mehrere Teile zu spalten, um so die Unsterblichkeit zu erlangen. Horkruxe sind…“

„Ich weißt was Horkruxe sind, Serverus“, unterbrach ihn Regulus. „Was hat er mit meinem Hauselfen vor. In seiner Stimme war Sorge rauszuhören. Kreacher war ein Teil seiner Familie gewesen. Er mochte Kreacher. Regulus hatte bezüglich Hauselfen immer eine andere Meinung, wie andere Zauberer gehabt. Für ihn waren sie keine dreckigen Fußabtreter, die nur leben um den Zauberern zu dienen.

„Der dunkle Lord ist gerade unterwegs in eine kaum zugängliche Höhle an einem Meer um einen neuen Horkrux zu erschaffen.“

Diese Information reichte Regulus.

„STUPOR!“ Ein Schrei, ein roter Lichtblitz und Snape sank zu Boden. Regulus war selbst überrascht, dass Snape diesen Zauber nicht abwehrte. Er hatte die Information, die er brauchte und er hatte Kreacher, der ihm noch alle Einzelheiten erzählen konnte. Snape durfte sich nicht an die Geschehnisse erinnern. Er musste sein Gedächtnis löschen, um sicher zu sein, dass er dem dunklen Lord nichts von dem Plan und dem Gespräch erzählen. Dies würde meinen Tod bedeuten, dachte er.

Regulus war geübt darin Gedächtnisse zu löschen. Es war nicht das erste Mal, dass er diesen Zauber anwandt.

Er richtete seinen Zauberstab auf Snapes Schläfe und sprach „Obliviate!“ Er wartete eine Weile. Das dürfte reichen, dachte er.
Er packte Snape an einem Arm und apparierte an unter ein alte Brücke in London. Dort ließ er ihn liegen. Snape würde sich an nichts erinnern können. Er apparierte wieder in sein Haus und wartete dort auf Kreacher. Es vergingen einige Stunden. In tiefster Nacht tauchte der Hauself dann endlich auf. Er sah ängstlich aus.

„Kreacher!“ schrie Regulus auf „Endlich!“

„Meister!? Sie sind zu so später Stunde noch wach?“

„Ja, was ich dir jetzt fragen werde, ist ziemlich wichtig. Was ist heute passiert als du mit dem dunklen Lord unterwegs warst?“

Kreacher schaute noch ängstlicher

„Der dunkle Lord und Kreacher sind in eine Höhle gegangen. Der dunkle Lord hat dort etwas versteckt. Das Medallion von Salazaar Slytherin höchstpersönlich. Der dunkle Lord hat Fallen in die Höhle eingebaut. Der Zutritt wird nur gewährt, wenn man mit seinem Blut bezahlt, Herr. Ein verstecktes Schiff ist in der Höhle und ein See. Unter diesem See lauern grauenvolle Gestalten, Herr, aber sie kommen nicht zum Vorschein. Mitten in diesem See befindet sich eine kleine Insel, Kreacher hat ein grünliches Licht gesehen. Der dunkle Lord hat sein Medallion dort gelassen.“

Regulus war geschockt. Eine Höhle voller Fallen würden auf ihn lauern, wenn er dieses Amulett entwenden wolle. Er musste es einfach tun.

„Sehr gut, Kreacher, kannst du mich zu dieser Höhle führen?“

„Gewiss doch, Herr!“

Und sie apparierten zu der alten verlassenen Höhle, die von einem Meer umgeben war.

„Kreacher geh bitte zurück!“

„Nein, Herr, Kreacher will mitkommen und dem Herr seine Dienste leisten.“

„Kreacher, geh zurück, das ist ein Befehl.“

Kreacher’s Augen wurden glasig und mit einer Verbeugung und einem Knall verschwand er.

Regulus hatte Angst. Aber er konnte Kreacher die Gefahren die in der Höhle warteten nicht antun.

Er dachte noch eine Weile nach, dann betrat er schweren Herzens die dunkle Höhle. Dank Kreacher hatte er den Hauch einer Ahnung was nun auf ihn zukommen würde, doch er war sich seiner Sache ganz und gar nicht sicher. Er kannte die Qualitäten der Zauberei von Lord Voldemort.


von Chi von Leaderstein:

...voller Mut betrat er die Höhle, die sein Tod bedeuten würde. Er wusste, wenn nicht hier und heute würde er früher oder später dafür umgebracht werden. Niemand, der an seinem Leben hing, würde sich Lord Voldemort entgegensetzen, aber die Zeit war angebrochen sich zu entscheiden. Entweder für die eine Seite, für den Krieg, den Tod und das Leid. Oder aber für die andere Seite, für den Frieden, das Leben, die Liebe.
Regulus hatte sich nun für letzteres entschieden. Wenn auch er nicht mehr diese Zeit erleben würde, wenn auch er noch das Leid vor seinem Tod spüren würde, so wollte er das wenigstens, dass die nach ihm ein glückliches und friedvolles Leben führen konnten. DAFÜR war er heute in diese verdammte Höhle gekommen, DAFÜR wollte er von nun an Leben...und sterben.
Auch wenn ihn die Angst langsam immer mehr im Herzen schmerzte, ging er weiter.
Nach kurzer Zeit bereits stand er vor der Felswand, von der ihm Kreacher erzählt hatte. Auch wenn ihn die Angst vor dem Schmerz leicht lähmte, nahm er schweren Herzens, dass Messer, das er in letzter Zeit mit sich führte. Es würde ihn nicht vor den Zauberstab seines alten Herren schützen, aber für Zauberer, die einen angriff mit etwas so primitiven nicht erwarteten, war es eine gute Waffe. Langsam und mit zittrigen Händen legte er die Klinge an seinem linken Unterarm an.
Langsam fuhr er sich damit durch seine Haut. Es schmerzte stark und er hätte am liebsten losgeschrieen, aber irgendetwas hielt ihn zurück. Vielleicht weil er keine Schreie voller schmerzen mehr hören wollte, weil er genug hatte von den Tränen, die er Tag für Tag auf den Gesichtern seiner Mitmenschen sah. Das Blut lief ihm langsam am Arm hinunter und zweigte an allen möglichen stellen ab, so dass es bald an allen erdenklichen Stellen hinuntertropfte. Immer noch zitternd strich er leicht und behutsam von seinem Handgelenk hoch zu seiner Armbeuge. Das Blut, welches er mit der Handfläche aufgefangen hatte, strich er über das kalte Gestein vor ihm ab. Dann öffne sich ein Tor. Jedenfalls gab es kein besseres Wort für dieses Loch in der Wand. Regulus riss ein Stück seines Umhangs ab und verband damit seinen Unterarm. Schließlich Blutete die Wunde inzwischen so stark, dass er womöglich noch verblutete, bevor er das erledigen konnte für das er hergekommen war. Schließlich durchschritt er das „Tor“ vor ihm. Leise hallten seine Schritte von den Felswänden. Vor ihm erstreckte sich ein riesiger, schwarzer See. So groß, dass er nicht einmal das Ufer gegenüber sehen konnte. Langsam ging er am Ufer. Immer weiter am Rande der Hölle vorbei, um den Weg zum Unglück zu gehen.
Sein Körper spürte geradezu wie der Tod in diesem schwarzen Meer aus Angst schwamm, auf jede seiner Bewegungen achtet, um den Moment nicht zu verpassen ihn mit hinunter auf den Grund zu ziehen. Das zu wissen war noch unerträglicher. Die Angst schnitt ihm fast die Luft weg, aber er musste es tun. Wenn nicht er, wer dann? Vielleicht war dies seine Bestimmung, der Grund weswegen er lebte. Um Lord Voldemort zu stürzen.
Wenigstens einen Teil von ihm.
Solange er daran glauben konnte, würde er weiter gehen. Weiter zu dem kleinen Boot, dass am Ufer des schwarzen, unterirdischen Sees auf ihn wartete. Ihm war als würden die Wesen, die offensichtlich unter der spiegelglatten Oberfläche lauerten, zum angriff bereit, ganz so, als würden sie neben ihm atmen, als wollten sie ihn zu einem von sich machen. Und das so schnell wie möglich. Dieser Zustand zwischen Halluzination und Wahnsinn brachte ihn fast dazu umzukehren und zu flüchten. So wie es die anderen Todesser machen würden. Seine alten Kameraden waren nichts anderes als ängstliche, kleine Kinder, die nur dem Herren dienten, der ihnen gefährlich werden würde, würden sie nicht das tun, was er wollte.
Manchmal dachte er, sie hätten keinen eigenen Willen. Denn hätten sie einen würden sie für ihr Glück kämpfen, würden sie versuchen frei zu handeln, frei zu sein. Irgendwann würden sie begreifen warum ich und die anderen dagegen ankämpfen. Gegen diesen Terror, der unsere Seelen zum seufzen bringt und sie fast erstickt. Daran dachte er als er an dem kleinen Boot stand, in das vielleicht gerade einmal zwei Personen passen würden. Zuerst betrachtete er es einige Sekunden bevor er einstieg. Es wirkte recht stabil. Als er sich gesetzt hatte und gerade die Paddel zur Hand nehmen wollte, bewegte es sich plötzlich ganz von alleine zur Mitte des schwarzen Sees. Erst jetzt als er von seinen inneren Gedanken aufhorchte und sich genauer in der großen Höhle umsah, entdeckte er die Insel in der Mitte des dunklen Wassers. Grünlich schimmerte es aus einer Schüssel, im Zentrum der winzigen Insel. Das Boot war das einzige was kleine Wellen auf der Oberfläche des Sees erzeugte.
Als Regulus neben sich aus dem Boot blickte, sah er für wenige Sekunden ein Wesen mit weißen, starren Augen und langem Haar unter der Oberfläche schwimmen. Eine Menschliche gestalt deren Haut leicht grünlich schimmerte. Für einen Moment stockte Regulus der Atem. Er wusste, dass die Wesen da gewesen waren. Noch bevor er die Höhle betreten hatte wusste er um sie und doch war es ein kleiner Schock gewesen, sie jetzt so und hier zu sehen. Reglos und tot , auf ewig dazu verdammt hier zu schwimmen und auf ihren Opfer zu warten, um sie mit hinunter zu reißen und sie genauso tot zu machen, wie sich selbst. Der dunkle Lord war ein grausames Geschöpf, wie konnte etwas so abgrundtief böses nur auf Erden existieren? Er war das Böse selbst und deshalb war es auch so schwer diese Wesen aus der Unterwelt umzubringen. Wie wollte man gegen das Böse selbst ankämpfen? Es schein fast als wäre es ein auswegloser Kampf. Ein Kampf der niemals enden würde.

Das Boot hielt an, als es direkt am Rand der kleinen Insel ankam. Wie lange er noch in dem kleinen Boot wartete wusste Regulus nicht. In Wahrheit wusste er nicht einmal warum er nicht sofort ausgestiegen war um sich der Gefahr zu stellen. Wartetet er auf ein Wunder? Wohl kaum. Dieses würde es nicht geben und er wusste das, genauso wie er wusste, dass er für seinen Verrat sterben würde. Schlussendlich erhob er sich wie für den Gang an ein Totenbett. Er schritt schnell und entschlossen an die Schale. Das grünliche Licht, dass ihm für einen Moment in die Augen stach, faszinierte ihn. Am Grund der Schale sah er es. Das Medallion, das den Horkrux beherbergte. Nur eine Armlänge war er entfernt von einem Tod des dunklen Lords. Er würde es wohl nicht einmal merken. Ein unglaubliches Glücksgefühl durchfuhr Regulus Körper. Wie sehr er sich danach sehnte seine Finger um das goldene Stück Seele seines alten Herren zu schließen, es aus dem grünen Wasser zu reißen und entgültig zu zerstören. Er wollte es, er wollte es so sehr! Als er seinen Arm hob, um ihn durch die grüne Flüssigkeit zu stoßen, hielt er einige Sekunden inne und atmete einmal tief durch. Dann ließ er seinen Arm durch die Luft nach unten stoßen, so dass der Aufprall, auf die unsichtbare Fläche direkt unter der Oberfläche der grünlichen Flüssigkeit, noch schmerzhafter war als er erwartet hatte. Er kam einfach nicht auf den Boden der Schale. Kein Zauberspruch und kein Muggel-trick half und ihm kam schon der Gedanke einfach aufzugeben...aber er dürfte einfach nicht! Er musste sein Vorhaben beenden egal wie. Die grünliche Flüssigkeit war offensichtlich kein Wasser. Er dachte angestrengt nach. Wenn es kein Wasser war musste es ein Zaubertrank sein...und diese Barriere...das war ein Zauber...
Gedankenverloren ließ er die grüne Flüssigkeit immer wieder durch seine Finger hinunter fließen, bevor er wieder ein wenig in seine Handfläche schöpfte.
Nun fasste er einen Entschluss. Vielleicht musste man ja die Schale austrinken um an den Boden zu gelangen. Es war immerhin ein versuch wert, aber er wollte vorsichtshalber nicht alleine sein, während er trank.
Also rief er: „KREACHER!“ und sogleich erschien der Hauself, den er vor Ewigkeiten, so kam es ihm jedenfalls vor, weg geschickt hatte. Er wusste nicht was er tun würde, wenn er den Zaubertrank seine Speiseröhre hinunter in seinen Magen fließen lies, aber er musste das Risiko eingehen. Für den Frieden.
„Kreacher“, sagte Regulus,: „ich werde jetzt den Zaubertrank in dieser Schale trinken.“, er zeigte mit einer Handbewegung in Richtung des grünen Lichts,: “ich weiß nicht was ich dann tun werde, aber, versprich mir eins. Sollte ich sterben“, er machte eine kurze Pause,: „nachdem ich den Trank getrunken habe, so musst DU anstatt meiner das Medallion an dich nehmen und es zerstören, verstehst du?“
Kreacher starrte ihn nur mit großen, traurigen Augen an. Er verstand nicht was sein Meister da sagte. Wie konnte er sterben? Kreacher würde das nicht zulassen! Er würde seinen Meister beschützen, wenn es sein musste, an seiner Stelle sterben!
„Herr, ich...verstehe euch nicht...warum sterben?“ verängstigt blickte Kreacher in die Schale. Er musste sich auf seine kleinen, knubbeligen Zehen stellen um hineinschauen zu können. Regulus sah, wie sich das grüne Licht, dass von der seltsamen Flüssigkeit ausging, in Kreachers Augen spiegelte und sein faltiges Gesicht hell erleuchtete. Schnell sah er vom Trank auf und stürzte auf seinen Meister zu: „NEIN, NEIN, NEIN! KREACHER LÄSST DEN HERRN NICHT STERBEN, ER LÄSST IHN NICHT!“
„Kreacher ich muss. Es geht hier um mehr als nur mich oder dich oder unsere ganze Familie! Es geht um den Frieden.“ Seine Stimme war entschlossen und klar.
„Ich werde jetzt von diesem Trank trinken. Sollte es mir an einem gewissen Punkt nicht mehr möglich sein weiter zu trinken, so musst du, Kreacher, mir den Trank weiter einflößen. Versprichst du mich, egal was passiert oder was ich sagen könnte, weiter trinken zu lassen?“ Regulus sah auf den kleine Hauself runter und ihm wurde ganz warm um das Herz, als ihm bewusst wurde, dass er vielleicht irgendwann in einer besseren Welt leben würde.
„Aber Herr...“, Kreacher war kurz davor in Tränen auszubrechen.
„Das war ein Befehl.“, sagte Regulus leise.
Kreacher konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten und sie flossen nur so aus seinen Augen. Als hätte jemand einen Wasserhahn geöffnet und wollte ihn nie mehr zudrehen. Sein Schluchzen halte von den Felswänden wieder und Regulus sah traurig auf einen seiner ältesten Freunde. Der Abschied, sollte es ihn geben, wird diesem kleinen Wesen viele Schmerzen bereiten. Regulus nahm seinen Zauberstab zur Hand und zauberte einen Kelch aus dem Familienbesitz der Blacks herbei. Danach ließ er den Kelch in den grünen Trank tauchen und hob ihn wieder hoch. Er war nun randvoll mit dem Unglück, dass Regulus Black wiederfahren würde. Kreacher stand angespannt neben seinem Herren, als dieser den Kelch an seine Lippen hob und den gesamten Inhalt, von eben diesem in einem Zug austrank.
Was danach geschah war einfach unmenschlich.
Regulus schrie auf. Als hätte ihm jemand geradewegs ein Messer in den Rücken gerammt und würde es genüsslich umdrehen. Kreacher hopste schmerzerfüllt von einem Bein aufs andere und sah hilflos zu wie sein Meister wieder auf seine Füße versuchte zu kommen, denn er hatte sich nach dem trinken auf den Boden geworfen, in der Hoffnung es würde so aufhören. Sein ganzer Körper brannte, all seine schlechten Erinnerungen, all die furchtbaren Ereignisse, die er mit ansehen musste...alles strömte auf einmal auf ihn ein und wollte sein Herz zerstören, labte sich an seiner Seele. Am liebsten hätte er Kreacher befohlen ihn umzubringen, aber jetzt dürfte er nicht mehr aufhören, jetzt war es schon zu spät! Er nahm einen weiteren Kelch voll Trank und flößte ihn sich ein. Sogleich entflammte alles in ihm, genauso wie beim ersten mal. Diesmal würde er es nicht mehr auf die Beine schaffen, aber ein kleines Lächeln stahl sich doch auf sein Gesicht, auch wenn er am liebsten in seine Arme gebissen hätte um von diesem anderen, unerträglichen Schmerz abzulenken. Aber er hatte recht behalten. Die Barriere sank immer mehr auf den Boden, je mehr er trank.
„KREACHER!“, schrie er laut.,: „Kreacher...du musst mir jetzt...weiter helfen...bitte...ich kann...kaum mehr...“, Regulus musste sich sehr zusammen reißen um nicht laut von seinen Qualen zu schreien, aber er dürfte den immer noch weinenden Hauselfen, nicht noch mehr verschrecken. Langsam ging Kreacher auf seinen Meister zu und flößte ihm einen Kelch voll Trank nach dem anderen ein. Bis er schon über den Boden schabte. Kreacher ließ seinen Meister immer weiter, immer mehr trinken. Kelch um Kelch. Wie sein Meister schrie, wie er von unerträglichen Dingen berichtete. Kreacher hätte seinem Meister geholfen, wenn er nur gekonnt hätte. Sein Herz tat jedes mal einen stechenden Schmerz hervor, wenn Regulus Black schrie. Kreachers Tränen flossen weiter und weiter. Tropften auf seinen Meister. Und dann war die Schale leer. Regulus hörte, nachdem er den letzten schluck getätigt hatte, schlagartig auf zu schreien. War er tot? Für Kreacher sah es so aus. Er wäre fast vor schreck aufgesprungen als Regulus langsam seine Augen öffnete. Seine Hände Zitterten und seine Stimme war brüchig als er es endlich schaffte zu sprechen: „Kreacher...das Medallion...nimm es an dich...“
„Ja...ja, sofort Herr!“, der kleine Hauself sprang auf und nahm das goldene Medallion an sich. Er dreht sich um als sein Meister erneut mit ihm sprach: „Kreacher...bitte...Wasser...“, Kreacher lief schnell zum Ufer der winzigen Insel und schöpfte den Kelch, den er immer noch in der kleinen Hand gehalten hatte in die schwarzen Wassermassen.
Das war ein Fehler.
Sofort sprangen mindestens hundert tote Menschen auf ihn zu. Hunderte von Inferi. Voldemort muss jeden Menschen, den er umgebracht hat hier runter gebracht haben, um die Person noch nach seinem Tode ihm dienen zu lassen. Mit seinen letzten Kräften kam Regulus Kreacher zu Hilfe. Der vor angst erstarrte Hauself konnte sich nicht mehr von der Stelle rühren. Sein Meister stieß ihn zur Seite und konnte ihm nur noch zurufen: „Kreacher! Ich befehle dir mit dem Medaillon zu fliehen!“ und wurde von den vielen hundert Inferi mit in die Tiefen gerissen. Aber Kreacher konnte das schon nicht mehr sehen. Er war wieder in der Küche im Haus der Blacks.
Er musste sich zusammenreißen nicht wieder in Tränen auszubrechen, denn neben sich hörte er Schritte, die immer näher kamen...


von Tinwe Brethil:

Er versteckte sich schnell in dem kleinen Schränkchen unter dem Küchenboiler, der ihm normalerweise als Schlafplatz diente, denn er konnte noch keinen weiteren Auftrag annehmen, nicht bis er den des Herrn Black zu Ende geführt hatte. Er biss auf das Medaillon, welches den Tod seines Herrn herbeigeführt hatte, doch so scharf seine kleinen Zähne auch waren, diesem Gegenstand vermochten sie nicht einmal einen Kratzer beizubringen. Kreacher traten erneut die Tränen in die Augen, während er versuchte auf andere Weise dem Medaillon einen Schaden beizubringen. Seine Magie war hier wirkungslos, seine Hände und Zähne begannen nur zu Schmerzen, zeigten aber keine Wirkung und auch das Küchenfeuer schaffte es nicht ihn seinen Auftrag erfüllen zu lassen. Verzweiflung überkam den kleinen Hauselfen, welcher nach kurzer Zeit nicht mehr ein, noch aus wusste. Er stieß seinen Kopf gegen die Wand, begann sich die Finger zu zerquetschen, alles in dem Gefühl buße tun zu müssen, weil er den Auftrag seines Meisters nicht erfüllen konnte.
Währenddessen erwachte Severus Snape mit Kopfschmerzen und einem seltsamen Gefühl von leere unter einer londoner Brücke. Er war völlig verwirrt und fragte sich, was er wohl hier tat, doch dann fiel es ihm wieder ein. Bella hatte ihn verfolgt und er hatte versucht Lilly zu warnen. Krampfhaft ersuchte er sich zu erinnern, ob er es noch geschafft hatte, ihr die Warnung zukommen zu lassen, doch seine Gedanken wirbelten nur durcheinander, bis ihm davon schwindelig wurde und er sich setzen musste. Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern, doch nur langsam fingen die Bilder an einen Sinn zu ergeben und erst nach langer Zeit und auch mehr weil sein Herz es ihm sagte, war er sich sicher Lily bescheid gegeben zu haben. Doch was war nur danach geschehn? Hatte Bella ihn erwischt? Wenn, dann hätte sie ihn doch nicht einfach liegen lassen, oder hatte sie es gar nicht gemerkt? Vielleicht war er auch in irgendeine wilde Fluchschießerei hineingeraten, die in letzter Zeit nur allzu oft passierten. Ja, er musste wohl von irgendeinem verirrten Fluch erwischt worden sein, anders konnte er es sich nicht erklären. Irgendeine innere Stimme sagte ihm zwar, dass er etwas sehr wichtiges vergessen hatte, irgendetwas lies ihm keine Ruhe, doch er konnte nicht sagen was. Während er noch da saß und nachdachte, fiel ihm wieder ein, dass er wohl noch gejagt wurde und besser nicht zu lange an einem Platz verweilen sollte. Snape dachte nch wo er hin sollte, nach Hogwarts? Dann würden sie ihn endgültig als Verräter sehn und wenn er nicht wieder zurückkam konnte er nichts mehr für Lily tun. Lily, sofort erschien vor seinem inneren Auge, ein Bild von Lily, wie sie mit wehendem Haar und aus vollem Halse lachend, neben ihm eine Wiese entlang rannte, seine schönste und bestgehütetste Erinnerung. Er blickte sie an und sie lachte ihm entgegen, wie sehr er diesen Moment genossen hatte und wie oft dies schon vor seinem inneren Auge wieder aufgelebt war. Doch dieses Mal war es anders, Lily drehte sich zu ihm um und blickte ihn enttäuscht und wütend an, so wie sie ihn zuletzt angeblickt hatte, als er nur versucht hatte sie zu warnen. Deprimiert lies Snape den Kopf hängen und ein großes Verlangen wuchs in ihm. Er musste sie sehen. Sofort apparierte er sich in die Nähe ihres Hauses, doch dies bereute er schon im nächsten Augenblick, denn er stand Auge in Auge mit Yaxley. Er zog sofort seinen Zauberstab und wollte schon den ersten Fluch loslassen, als er vor erstaunen fast umgekippt wäre. Der andere Todesser klopfte ihm auf die Schulter und meinte da hätte Bella wohl mal wieder Pech gehabt. Sie wär ja immer so neidisch. Snape wusste wirklich nicht, wie ihm geschah. Yaxley hatte sich schon immer als eine Art verbündeten von ihm gesehen und er lies ihn gerne in dem Glauben, aber irgendetwas musste passiert sein während er ohnmächtig war, ansonsten hätte ihn der andere Todesser sofort kaltblütig umgebracht.
Während Kreacher bitterlich weinte und sich quälte und Snape noch verwirrt neben Yaxley stand, ahnte der Dunkle Lord nichts von alle dem. Hätte er den verzweifelten Hauselfen zu Gesicht bekommen, hätte es ihm wohl Vergnügen bereitet diese hilflose, leidende Gestalt am Boden zu erblicken. Allerdings wäre ihm vor Zorn und Schrecken sicher das Herz stehen geblieben, hätte er gewusst, dass einer seiner so wertvollen Horkruxe schon entlarvt worden war und Snape, obwohl er nichts mehr davon wusste, Regulus, als Verräter unterstützt hatte. Doch wie gesagt, hatte Lord Voldemort keinerlei Kenntnis von den Geschehnissen und widmete sich gerade seinem Plan einen weiteren Horkrux zu erschaffen. Er wollte etwas mächtiges, etwas das seiner Abstammung gerecht wurde und so kam er auf die Idee, sich auf die Suche nach einem „Familienerbstück“ zu machen. Er hatte schon öfter daran gedacht und einige Nachforschungen angestellt, doch nun wollte er ihn endlich in seinen Besitz bringen, den Ring Salazar Slytherins.


von Terry Metcalfe:

Er wusste nicht genau wer den Ring gerade hatte. Morfin Gaunt, sein Onkel hatte ihn vererbt bekommen aber Voldemort war sich nicht sich ob der ihn noch hatte, oder ihn vielleicht auch verkauft hat wie seine dumme Mutter das Medaillon.

Er setzte sich in seinen Sessel und fing an zu überlegen was er als nächstes tun konnte.

Er starrte die kühle Steinwand vor sich an. Genau so kalt ist wohl mein Herz dachte er. Aber er bedauerte es nicht sondern war stolz darauf. Ihm gefiel es als kalt und Herzlos bezeichnet zu werden.

Er drohte gerade abzuschweifen also konzentrierte er sich schnell wieder auf das Wesentliche. Die Horkruxe. Es wurde immer gefährlicher und anstrengender seine Seele zu spalten aber er wusste das es sich lohnte. Er musste sich überlegen wie es jetzt weiter gehen sollte. Es reichte ihm nicht was er bis jetzt getan hatte. Er wollte seine Seele in noch mehr Teile spalten um sicher zu gehen das er für immer unsterblich war. Bei diesem Gedanken fing er laut an sein grausames Lachen zu lachen. Das Lachen hallte in dem kalten Gemäuer wider und es dauerte ein weile bis wieder Ruhe herrschte.

Er war heute wirklich müde aber er konnte sich jetzt einfach nicht hinlegen. Zu viele Ideen schwirrten in seinem Kopf um her. Als er sich gerade einen guten Einfall hatte klopfte es an der Tür.

Es war Bellatrix. Schon wieder! Sie war schon ein paar mal da gewesen seit ihr Snape entkommen war und sie wollte sich immer wider entschuldigen. Sie kam auf dem Boden hereingekrochen. Ihr Anblick so machtlos da unten gefiel Voldemort sehr gut. Als sie vor seinen Ledersessel angekommen war fing sie an zu wimmern: „Es tut mir soo leid My Lord. Bitte verzeiht mir, ich würde alles tun was du von mir verlangst.“. Voldemort fand es wirklich amüsant wie immer alle um seine Gnade flehten. Ihm gefiel es dass das Leben aller anderer in seinen Händel lag. Aber es war jetzt wirklich genug. Diese Frau ging ihm auf die Nerven. Natürlich wusste Bellatrix nicht dass Snape sich bereits freiwillig gestellt hatte und das wollte der Lord auch so belassen, immerhin war es so ein leichtes sie für jede Art von Aufgabe zu gewinnen und das kam ihm gerade recht.

„Du hast mich sehr enttäuscht! Ich hätte nicht gedacht dass du schwächer bist als dieser Muggel liebende Snape. Aber ich habe mich wohl in dir getäuscht...!“, sagte Voldemort höhnisch. „Nein, Bitte, Ich werde beweisen dass ich besser als dieser... dieser VERRÄTER Snape bin.“, winselte sie weiter.

Voldemort wollte das Gespräch beenden damit er wieder seinen Gedanken nachgehen konnte und so sagt er nur noch: „Ich werde es dich wissen lassen wenn ich eine neue Aufgabe für dich habe mit der du mir deine Loyalität beweisen kannst. Das hab ich dir schon mal gesagt! Und wenn du noch ein mal kommst um mich um Gnade zu bitten dann kannst du dir schon mal aussuchen wie du bestraft werden möchtest! Und jetzt RAUS!!“

Es ging ihm wirklich langsam auf die nerven die ganze Zeit von irgend jemandem genervt zu werden. Er ging zu dem kleine Tisch in der Ecke und schenkte sich einen Becher Wein ein. Er wollte die erneute Stille nutzen um sich wieder auf seinen Plan zu konzentrieren und so ging er wider zurück zu seinem Sessel und setzte sich.

Er fing an sich Gedanken drüber zu machen wie genau er jetzt vorgehen sollte. Er wollte gerade seine Gedankenfäden weiterspinnen als es schon wieder an der Tür klopfte.

Es war ein unbedeutender Todesser er wusste nicht ein mal seinen Namen und er war schon sehr gereizt weil er noch ein mal gestört wurde aber er hatte einen guten Tag und so beschloss er den gerade eingetreten Mann doch anzuhören.

„Ich entschuldige mich für die Störung aber es ist wirklich wichtig.“, haspelte der Unbekannte ehrfürchtig. Er starrte die ganze Zeit den Dunklen Lord an. Wahrscheinlich war er nur ein unwichtiges Mitglied und hatte en Lord noch nie so nahe gesehen. „Ist in Ordnung, was gibt's.“, entgegnete Voldemort mürrisch. „Wir haben einen Hauselfen draußen vor dem Schloss beim herumschleichen erwischt. Wir gehen davon aus dass er ein Spion ist aber er will uns nichts sagen. Wir haben es schon mit Foltern ,und allem was uns eingefallen ist, versucht.“

Voldemort schaute verärgert. Der Gedanken von jemandem ausspioniert zu werden gefiel ihm ganz und gar nicht.

„Gebt ihm Veritaserum und findet heraus wer in geschickt hat. Und dann bringt ihn einfach um!“

Voldemort verstand nicht was so schwer war auf diese Idee zu kommen. Er fing gerade schon wider an zu überlegen als er merkte das der Todesser immer noch in seinem Raum stand.

„VERSCHWINDE!“, schrei der Lord und der junge Mann stolperte so schnell ihn seine zittrigen beine trugen zu Tür hinaus.

Als der Hall von Voldemorts greller Stimme endlich verstummt war nahm er noch einen kräftigen schluck aus seinem Becher und überlegte dann wie er an den Ring kommen könnte.

Er musste jemand zu seinem Onkel schicken der den Ring sucht. Es sollte allerdings nicht zu viel Aufmerksamkeit verursachen, denn das ganze durfte nicht raus kommen. Das schwierigste war jemanden zu finden dem er diese Aufgabe anvertrauen konnte.

Snape hatte er zwar vergeben aber er wollte ihm diese wichtige Aufgabe nicht anvertrauen. Und Bellatrix... Voldemort wusste immer nicht genau ob er ihr wichtige Aufgaben anvertrauen konnte.

Er konnte jetzt nicht mehr in seinem Sessel sitzen. Er musste sich bewegen. Also beschloss er in die Bibliothek zu gehen. Er wusste dass er auch dort seine Ruhe haben würde, er konnte dort noch ein paar weitere Nachforschungen anstellen und weiter überlegen wer sich für den Job, ihm den Ring zu besorgen, eignet.

Also machte er sich auf den Weg zur Tür und trat dann auf den Gang. Aber dort wäre er fast mit jemandem zusammen gestoßen. Es war der junge Todesser von vorhin.

Was wolle der denn schon wieder hier?

„Es tu mir leid.“, stammelte er „ich habe eine schlechte Nachricht.“

Das hörte Voldemort nicht gern und er wurde auf der Stelle lauter: „Was, ist etwa etwas mit dem Hauself schief gegangen? Was ist den daran so schwer?“
Der Todesser wusste nicht genau ob er jetzt antworten sollte aber dann sagte er zögernd: „Er hat sich selbst umgebracht bevor wir etwas tun konnten.“

Das wurde Voldemort alles zu viel, immer diese Unfähigkeit!


von Marie de Black:

Langsam erhob Voldemort sich aus seinem Stuhl. Seine Augen glänzten blutrot vor Wut. Doch seine Stimme klang ganz beherrscht, als er sprach. „Was hast du da gesagt?“, fragte der dunkle Lord den bibbernden Todesser mit harter, kalter Stimme. „Sag das nochmal!“
„D-der Hauself h-h-hat sich umgebracht, M-my Lord, be-bevor wir etwas dagegen t-tun konnten“, stotterte der junge Todesser. Vor lauter Angst wagte er nicht, Voldemort ins Gesicht zu sehen. Stattdessen betrachtete er dessen Schuhe.
Voldemort hörte ein Rauschen in seinen Ohren. Er sah Rot. Wutentbrannt und außerstande seinen unbändigen Zorn zu zügeln, riss der dunkle Lord seine Zauberstab aus seiner Tasche, richtete ihn auf den jungen Todesser und brüllte: „Crucio!“
Den jungen Mann riss es von den Füßen. Am Boden liegend zuckten seine Gliedmaßen unkontrolliert in alle Richtungen und er schrie vor Schmerz.
Als der erste Schmerzensschrei Voldemorts Ohren erreichte, legte sich dessen Wut langsam. Die wundersame Musik von gequälten Schmerzensschreien war doch immer Balsam für die Seele des dunklen Lords – zumindest für den Teil seiner Seele, der noch in seinem Körper hauste. Schon als kleiner Junge hatte es ihm immer geholfen, andere zu quälen um selbst wieder ausgeglichener zu werden.
Nach fünf Minuten hob Voldemort seinen Zauberstab. Der Todesser hörte auf zu schreien und blickte den dunklen Lord zitternd und keuchend vor Angst und Schmerz an.
„Du weißt, dass du diese Strafe verdienst hast“, sagte Voldemort verächtlich zu ihm. „Sei froh, dass ich heute so gnädig gestimmt bin. Und jetzt bring mir diesen verdammten Hauselfen herein. Na, wird’s bald!?!“
Hastig rappelte sich der junge Mann vom Boden auf. „Danke, My Lord, vielen Dank“, murmelte er und küsste den Saum von Voldemorts Umhang. Dann stolperte er schnell aus dem Raum. Beim Hinausgehen bemerkte der dunkle Lord, dass der Todesser sich während des Cruciatus-Fluches in die Hose gemacht hatte. „Weichei“, murmelte er verächtlich. „Wieso bin ich nur von lauter Waschlappen umgeben? Womit habe ich das verdient? Habe ich nicht immer und immer wieder gepredigt, dass nur MACHT, KONTROLLE und ANGST die Leute in Schach hält? Unaufmerksame Tölpel!“
Unruhig ging Voldemort in seine Zimmer auf und ab. Wieso brauchte dieser Idiot so lange, einen toten Hauself zu ihm zu bringen? So schwer war das nun auch wieder nicht! Der dunkle Lord blieb vor dem Fenster stehen und blickte hinaus. Draußen waberte der Nebel um die dunklen Bäume, es sah düster, kalt und ungemütlich aus. Dieser Nebel und die Kälte kamen von den Dementoren, die ihr Unwesen in ganz Großbritannien trieben. Voldemort gefiel dieses Wetter. Sonnenlicht konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Und dieses düstere Wetter schuf auch mehr Verzweiflung. Eine ideale Stimmung, um andere Menschen in seine Gewalt zu bringen…
Als es zaghaft an der Tür klopfte, fuhr Voldemort gereizt herum. Er hoffte nur, dass es endlich dieser junge Todesser war. „Herein“, knurrte er. Es war der Todesser, der den schmächtigen Körper des toten Hauselfen mit sich trug. „Hier ist er, My Lord, wie Ihr befohlen habt“, murmelte der junge Mann ehrfürchtig.
„Leg ihn auf den Tisch“, kommentierte Voldemort knapp. Der Todesser tat wie befohlen. Der dunkle Lord untersuchte den Hauselfen ohne ihn jedoch zu berühren. Niemals hätte er mit einer so niedrigen Kreatur in Berührung kommen wollen! Nein, er kannte diesen Hauself nicht, auch nicht das Wappen, das auf das Geschirrtuch gedruckt war. Und das beunruhigte ihn, mehr als er es sich selbst eingestand. Wer hetzte ihm da einen Spion an den Hals?
„Nun denn, da du es nicht mal geschafft hast, diese Kreatur zu verhören, gebe ich dir jetzt einen Auftrag, den sogar so ein Trottel wie du erledigen kann. Du wirst etwas über dieses Wappen herausfinden. In drei Tagen wirst du mir Bericht erstatten. Hast du verstanden?“
„Ja, My Lord“, hauchte der junge Mann.
„Gut, dann verschwinde von hier und nimm diesen … dieses Vieh mit hinaus!“, sagte Voldemort.
Der Todesser verneigte sich tief vor dem dunklen Lord, dann verschwand er mit dem Hauself.
Voldemort widmete sich wieder den Gedanken, denen er vor dem Zwischenfall mit dem Hauself nachgegangen war. Der Ring, wie kam er nur an diesen Ring heran? Und was war mit Snape? Konnte er ihm wirklich vertrauen? Aber es blieb ihm nichts anderes übrig. Er brauchte die Informationen, die Snape ihm beschaffen konnte.
Und die Potters, er wollte diese Gefahr endlich aus der Welt schaffen. Solange das Kind noch klein war und ihm nicht zur Gefahr werden konnte. Aber nein, Voldemort rief sich zur Ordnung. Er musste Geduld haben. Alles würde zu seiner Zeit geschehen. Er würde den Jungen umbringen, aber der Ring war wichtiger. Viel wichtiger.
Aber welcher Todesser wäre für diese wichtige Aufgabe geeignet? Snape? Wohl eher nicht. Soi weit vertraute er ihm noch nicht. Bellatrix? Nein, sie sollte ihre Loyalität mit einer anderen Aufgabe beweisen. Ihm würde schon noch eine einfallen.
Nun, es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich selbst auf die Suche nach dem Ring zu machen. Er war zu wichtig, als dass einer seiner Todesser diese Aufgabe in den Sand setzen könnte.
Es behagte Voldemort zwar nicht, aber er würde sich wohl noch einmal auf den Weg nach Little Hangleton machen müssen, das Dorf in dessen Nähe sein Onkel lebte. Wenn Morfin den Ring noch besaß, dann wäre es ein Leichtes, ihn ihm abzunehmen. Wenner ihn verkauft hatte oder der Ring aus einem anderen Grund nicht mehr in Morfins Besitz war … nun, dann würde ihm schon noch was einfallen.
Während der dunkle Lord seinen Reiseumhang anlegte, entstand in seinem Kopf ein Plan – ein genialer Plan…


von Sirius Black:

„BOOM!“ Ein Knall und Voldemort schrak hoch aus seinem Schlaf. Er hatte den Zauberstab gezogen und auf die Stelle von der das laute Geräusch kam, gezielt. Doch als er genauer hinschaute, fiel ihm auf, dass nur ein Kleiderständer umgefallen war. Er grummelte vor sich hin und versuchte sich an seinen Traum zu erinnern. Er sah eine Weile ins Feuer bis es ihm wieder einfiel. Er erinnerte sich. Er saß genau hier im selben Sessel und überlegte wie er Morfin Gaunt den Ring abnehmen konnte und macht sich kurze Zeit später auf den Weg.

Er sah die Bilder vor sich als wäre es gestern gewesen, als er vor dem Haus der Gaunts gestanden war. Er blickte seinem Onkel ins voller Bosheit ins Gesicht. Dieser starrte ihn wiederum völlig ratlos an und wollte wissen was Voldemort von ihm wollte. Er wusste nicht wer er war. Doch wenn er es gewusst hätte, wären seine Gefühle nicht sehr viel familiärer für seinen Neffen geworden. Schließlich war er der Sohn einer Blutsverräterin und eines dreckigen Muggels, die keine Rechte zum Leben haben. Er stand nur einige Sekunden vor Morfin und sagte kein Wort. Jeder andere Mensch würde sich freuen einen Verwandten kennen zu lernen. Doch er nicht! Er war Lord Voldemort. Der mächtigste Zauber. Er hatte kein Mitgefühl für keinen. Er hatte keine Liebe in sich wie andere Menschen. Er ließ den Blick von Morfins Gesicht auf dessen Hand sinken und dort sah er ihn. Den Ring. Den Ring, den er unbedingt haben wollte. In Voldemort fachte ein Feuer auf und seine Augen blitzen für einen Moment rot. „Was willst du?“, sagte Morfin nochmal. Dieses Mal klang seine Stimme allerdings ängstlicher. Voldemort sah ihm wieder in die Augen und Morfin schaute ihn voller Entsetzung an „Du bist dieser Muggel!“ Weitere Worte brachte er nicht mehr über seine Lippen, denn nach einem „Avada Kedavra!“ aus Voldemorts Mund und einem grünen Lichtstrahl, welcher Morfin in die Brust traf, sank er zu Boden und war tot.

Ja, Voldemort hatte seinen letzten lebenden Verwandten umgebracht um seine Ziele zu verfolgen. Er dachte eine Weile drüber nach und begann bitter zu lächeln. Er verspürte keinerlei Reue. Es war das was ihm am meisten Freude bereitete. Andere Leute zu quälen und zu töten. Auch wenn es sein Onkel war.

Voldemort saß gemütlich vor seinem kleinen Kaminfeuer und grübelte weiter über seine Pläne. Er musste diesen Potter-Jungen nun endlich töten. Wurmschwanz hatte ihm den Aufenthaltsort ja offenbart. Er musste nur noch über die genaue Durchführung nachdenken. Die Potters sind talentierte Zauberer. Doch konnten sie ihm natürlich kein Haar krümmen. Doch wenn er nicht alles genau durchdachte, könnte es ihnen womöglich gelingen zu fliehen.

„Wurmschwanz!!!“, rief er und wenig später hörte er wie jemand vor dem Haus apparierte. Es klopfte an der Tür und er hörte Wurmschwanz’ Stimme.

„Herr?“

„Tritt ein du jämmerliches Würstchen!“

Wurmschwanz trat ein und stand vor ihm.


von Marie de Black:

„My Lord“, wisperte Wormtail und verbeugte sich tief. Dann kroch er auf dem Boden bis zum Saum von Voldemorts Umhang und küsste diesen.
„Steh auf, du kümmerlicher Wurm. Und steh gerade! Ich kann dieses Herumgebuckle nicht ausstehen! Schenk mir ein Glas Elfenwein ein. Stell den Becher hierhin. So.“ Der dunkle Lord betrachtete den feigsten und jämmerlichsten seiner Diener. Manchmal fragte er sich immer noch, wieso er ihn damals aufgenommen hatte. Nun ja, es konnte schließlich nicht jeder in seiner Liga spielen. Genauer gesagt war er, Lord Voldemort, nicht zu übertreffen. Nicht umsonst wurde er schließlich der „gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten“ genannt. Und das gefiel ihm – sogar außerordentlich gut!
Aber jetzt war er abgeschweift. „Wormtail, ich möchte noch mal ganz genau hören, wo und wie sich die Potters versteckt haben!“, sagte Voldemort mit seiner hohen, kalten Stimme.
„My Lord, sie halten sich in Godric’s Hollow in ihrem Haus versteckt. Zu ihrer Tarnung haben sie den Fidelius-Zauber verwendet, der bewirkt…“
„Das weiß ich schon, du Tölpel, das weiß ich schon! Sag mir lieber was, das ich noch nicht weiß! Sag mir ALLES, denn es darf nichts schief gehen.“ Langsam wurde Voldemort ungeduldig. Dass Diener immer so schwer von Begriff sein mussten!
„Nun ja, My Lord, sie haben mich zu meinem Geheimnisverwahrer gemacht und…“
„DAS HAST DU MIR AUCH SCHON GESAGT!!!“, brüllte Voldemort außer sich vor Zorn. „Sag wir was Neues, du … Ratte!“
„My Lord, die Potters vertrauen mir voll und ganz. Das heißt, sie werden absolut nicht damit rechen, angegriffen zu werden. Ihr Haus befindet sich rechts neben dem von Bathilda Bagshot hinter dem schmiedeeisernen Tor mit den großen Schnörkeln. Das Zimmer des Jungen ist im ersten Stock, zweite Tür links. Und…“
„Das reicht. Ich weiß genug. Verschwinde jetzt, du hast mir schon zu viel meiner kostbaren Zeit gestohlen. Du wirst dich jetzt zu Bellatrix begeben, damit sie dich im Auge behält. Und denk daran: Der dunkle Lord weiß ALLES und man wird ihn NIE belügen oder ihm etwas verheimlichen können. Jetzt hau ab, geh mir aus den Augen!“
Wormtail verschwand.
Voldemort stellte sich vor den Spiegel und betrachtete sein weißes, flaches Gesicht mit den Nüstern und den Augenschlitzen aus denen es rot leuchtete. Er lächelte. Es war ein grausames Lächeln. Und während seine weißen, schlanken Finger mit dem Zauberstab aus Eibe spielten, entstand in seinem Kopf ein Plan, wie er den Potter-Jungen würde beseitigen können…


von Viella Vie:

Voldemorts saß in seinem grünen Ohrensessel und lies den Ring leichtfertig durch seine Finger tanzen. Seinen Blick hatte ER starr auf das prasselnde Kaminfeuer gelegt, welches den Schatten im Zimmer zu einer unheimlichen Größe verhalf und eine Aura der Dunkelheit wie einen Schleier über das Zimmer legte.
Außenstehende mochten vielleicht annehmen, der dunkle Lord sei in Träumereien verfallen, doch wer es genau wusste, konnte nur ahnen, welche Gedanken durch dessen Kopf rauschten. Es hätte nur noch gefehlt, dass Rauchschwaden aus seinen Ohren austraten.

Er wollte keinen Fehler begehen. Fehler waren für ihn gleichzustellen mit einer Niederlage und der geführchtetste Zauberer erlitt keine Niederlagen!
Langsam senkte ER den Kopf und besah das Familienerbstück in seinen Fingern. Die Zeit hatte dort schon ihre Spuren hinterlassen und das Gold an der ein und anderen Stelle verdunkeln lassen. Doch das Wappen der Gaunts strahlte noch in seiner Anmut und Macht, so wie es schon vor Jahrhunderten strahlte.
Sanft strich Voldemort darüber und lies ein triumphierendes Lächeln über seine Lippen huschen. Bald schon würde ER über die Zaubererwelt, die Muggel und die anderen widerwärtigen Kreaturen herrschen und niemand konnte ihn davon abhalten. Niemand, auch kein kleines Kind, dessen Schicksal schon bald besiegelt sein wird.

Aber dazu musste ER erst sicherstellen, dass nichts schief gehen konnte, dass sein Plan ohne Probleme aufgehen würde. Voldemort musste sich zuerst um die Fertigstellung seiner Horkruxe kümmern, ehe ER die Sache Potter in die Hand nahm. Ein letztes Mal betrachtete ER den Ring im Schein der Flammen und strich ihn sich dann über seinen rechten Mittelfinger. Langsam, fast königlich, erhob ER sich aus den Tiefen der Polster und lies seine Stimme erklingen.

„Wurmschwanz!“

Keine Reaktion. Voldemorts überaus ungeduldiges Gemüt machte sich schnell bemerkbar. Wo war dieser stinkende Wicht? Hatte ER ihm nicht Gehorsam gelehrt? Wusste ER nicht, wie sehr ER es hasste zu warten?

„Wurmschwanz! Du kleine hässliche Made, komm sofort her!“

Er horchte in die Stille Des Hauses. Da! Er konnte sie hören, Schritte, die sich immer schneller näherten. Sekunden später flog die Tür auf und ein stark nach Luft ringender Wurmschwanz platzte herein.

„J-Ja, Meister? S-Sie wünschen, Meister?“

„Warum bist du nicht gleich erschienen? Muss ich dir erst eine Lektion in Sachen Pünktlichkeit und Gehorsam erteilen?“

Angesprochener riss angsterfüllt die Augen und warf sich auf den staubbedeckten Boden. Er zitterte am ganzen Leib und versuchte eine halbwegs verständliche Antwort zu geben.

„…..“

„WAS?!“ Voldemort verpasste Wurmschwanz einen kräftigen Tritt in die Rippen. Sehr gnädig, wenn man bedachte, was ER sonst noch so mit ihm hätte anstellen können.

„Steh gefälligst auf und rede so, dass ich es auch verstehe! WIRD’S BALD?!“

Wimmernd rappelte sich sein Diener auf und vermied den Augenkontakt zu seinem Meister.

„Verzeiht mir, my Lord! Ich hatte euch nicht gehört….“

Letzteres war nur ein gehauchtes Flüstern, mehr brachte Wurmschwanz nicht über die Lippen. Er fürchtete sich viel zu sehr vor der Reaktion Voldemorts’. Diesem war die Auswirkung seiner Worte genau bewusst und gehässig grinste ER auf die erbärmliche Gestalt nieder.

„Soso…vielleicht sollte ich dafür sorgen, dass du mich beim nächsten Mal besser hörst, oder was meinst du?“

Natürlich fragte ER nicht wirklich nach der Meinung Wurmschwanz’. Wer sich auch nur im entferntestem Sinne den Worten Des dunklen Lords entgegenstellte, konnte mit einem frühzeitigem Ableben rechnen. So bekam Voldemort nur ein stummes Nicken als Antwort. Für einen Moment herrschte Stille im Raum.

„Weshalb ich dich her gerufen hatte…“ Wie eine Schere seidenen Stoff, so durchschnitten Voldemorts Worte die Stille.
„Ich werde heute Nacht einen weiteren Horkrux herstellen. Sorge dafür, dass die nötigen Vorbereitungen dafür getroffen werden!“

„Ja ja, oh Herr! Ich werde alles sofort in die Wege leiten!“ Doch Wurmschwanz machte den Fehler und zögerte etwas zu Lange, bevor ER den Raum verließ.

„Dann TU das auch und verschwinde du jämmerliches Gesindel!“

Die Tür flog ins Schloss und wieder hörte man laute, stampfende Schritte am Gang, nur diesmal entfernten sie sich.
Voldemort ging in seinem Zimmer auf und AB. Er überlegte welchen Schritt ER als nächstes machte. Es fehlten immer noch Horkruxe, für die ER passende Gegenstände suchen musste. Langsam fielen ihm keine mehr ein, die sich einem Teil seiner Seele als würdig erwiesen.
Grübelnd lies ER sich wieder in den Sessel fallen und kraulte seine Schlange Nagini, welche es sich ebenfalls dort bequem gemacht hatte, am Kopf.
Er erinnerte sich an sein altes Tagebuch, das ER in der Zeit im Waisenhaus und Hogwarts täglich geführt hatte. Doch wo befand es sich heute? Da ER es nie mitgenommen hatte, musste es sich demnach noch im Waisenhaus befinden. Er selbst konnte es nicht aufsuchen, immerhin musste ER die Zeremonie heute noch abhalten.
Voldemort griff nach seinem Zauberstab in der Manteltasche und rief die Todesser zu sich. Wer letztendlich erschien, war ihm egal, Hauptsache sie führten ihren Auftrag zu seiner Zufriedenheit aus.

Ein leises ‚Plop’ und zwei schwarze Gestalten standen im Raum.

„My Lord“
Beide verbeugten sich tief und erhoben sich erst, als Voldemort das Wort an sie richtete.

„Bellatrix, du und dein Mann, ihr werdet das alte Muggelwaisenhaus aufsuchen, in dem ich als Kind gefangen war und nach meinem alten Tagebuch suchen. Wenn ihr es gefunden habt, bringt es unverzüglich zu mir! Habt ihr das verstanden?!“
„Ja, my Lord!, antworteten beide im Chor. Und so schnell sie gekommen waren, so schnell verschwanden sie auch wieder. Zufrieden lehnte der dunkle Lord sich zurück. Genauso wollte er seine Diener haben, ehrfürchtig und gehorsam.

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